Schule nach Corona - Abschulen abschaffen

von Prof. Dr. Anne Ratzki                                                      (12/2020)

Ein erster Schritt zu einer Schule für Alle ist: Jede Schule behält die Schüler und Schülerinnen, die sie aufgenommen hat und führt sie zu einem Abschluss.

Die Frage, die sich viele stellen: Wird es einen Neuanfang geben nach Corona? Eine Weiterentwicklung auf dem Weg zu unserem Ziel: Eine Schule für Alle?

Gründe dafür gibt es genug.

Gegen die Schweigespirale um die Reform des Schulsystems

(Red.)                                                                  12/2020

Joachim Lohmann (vgl. auch den folgenden Beitrag  von Brigitte Schumann) analysiert die PISA-Daten aus dem Jahr 2018 detailliert und schlussfolgert, dass zur Bekämpfung von Bildungsungleichheit die Schulstrukturfrage gestellt werden muss, aber größtenteils von der Politik verschwiegen wird.

Der inakzeptable Umgang der Bildungs­wissenschaft mit der Schulstruktur

von Brigitte Schumann                                           12/2020

Die Daten des nationalen PISA-Berichts 2018 hätten eigentlich für das deutsche PISA-Konsortium endlich Anlass sein müssen, die schulstrukturellen Gründe aufzudecken, die die großen Leistungsunterschiede von Jugendlichen an nicht gymnasialen Schularten gegenüber Gymnasiasten erklären.

Effekte der „Sonderpädagogisierung“

von Brigitte Schumann                                    (11/20)

Wenn trotz steigender Inklusionsanteile an allgemeinen Schulen die Zahl der Kinder an Sonderschulen nicht sinkt, dann ist dies Resultat einer Bildungspolitik, die die Inklusion der Sonderpädagogik überlässt und die völkerrechtlichen Ansprüche aus der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) komplett ignoriert.

 

Sonderschule

Corona – die historische Chance I Erklärung des NRW-Bündnisses Eine Schule für alle

                                                                                                                                   NRW, im August 2020

I. Bildungsgeschichtlicher Rückblick für den Aufbruch in die Zukunft

Bildung und die entsprechenden Einrichtungen waren immer schon - nicht nur in Deutschland - ein Spiegel der Gesellschaft und des in ihr vorherrschenden Menschenbildes. Die Geschichte zeigt, welche Machtverhältnisse und Werte zu welchen Bildungschancen führten.

Ökonomisierung schulischer Bildung - aktuelle Publikation der Rosa Luxemburg Stiftung

Tim Engartner, Professor für Didaktik der Sozialwissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Direktor der Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung (ABL) hat in einer Studie untersucht, wie sich die Ökonomisierung schulischer Bildung in den letzten Jahren entwickelt hat. Dabei fällt auf, dass nicht nur ökonomische Begründungs-, Entscheidungs- und Handlungslogiken im hiesigen Schulwesen Platz gegriffen haben.