PRIMUS-Schulen in NRW – Vorbild für inklusive Schulentwicklung

von Brigitte Schumann

Seit mehr als einem Jahr liegt der wissenschaftliche Zwischenbericht über den Schulversuch mit fünf PRIMUS-Schulen dem NRW-Schulministerium vor. Er bestätigt die herausragende Stellung und Bedeutung der Schulen im Kontext des längeren gemeinsamen Lernens.

Der Zwischenbericht der wissenschaftlichen Begleitforschung zum durchgängigen gemeinsamen Lernen von Jahrgang 1 bis 10 empfiehlt der Ministerin, den PRIMUS-Schulen vor dem Auslaufen des Schulversuchs in 2023 bzw. 2024 eine Bestandsgarantie und damit Planungssicherheit zu geben.   

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Uta Kumar und Brigitte Schumann (NRW-Bündnis Eine Schule für alle), Dr. Reinhard Stähling (Primus-Schule Münster) und SchülerInnen ausgezeichnet

Am Samstag, den 16.2.19, wurden engagierte Personen, die sich für inklusive Schulen einsetzen, in der Primus-Schule in Münster ausgezeichnet. 

Den Innovationspreis des Netzes innovativer Bürgerinnen und Bürger (NIBB) erhielten die Sprecherin des NRW-Bündnis Eine Schule für alle, Uta Kumar, und Brigitte Schumann, engagierte Bildungsjournalistin in diesem Bündnis. Ebenfalls durch Hans-Georg Torkel von den PreisverleiherInnen ausgezeichnet wurde Dr. Reinhard Stähling, Schulleiter der Primus-Schule Münster.

Landesarbeitsgemeinschaft Schulsozialarbeit kritisiert die Neuausrichtung Inklusion der Landesregierung

In einer umfassenden Stellungnahme kritisiert die LAG Schulsozialarbeit die Neuausrichtung der schulischen Inklusion durch die Landesregierung. Die LAG hebt die rechtliche Grundlage der Inklusion durch die UN-Konvention und in der Verankerung im Schulgesetz hervor. Besonders kritisiert sie die Regelungen für die Gymnasien: "In dem Erlass zur Neuausrichtung der Inklusion legen Sie die Ausführungsbestimmungen zu Ihren Eckpunkten fest. Dabei fällt auf, dass Sie im Regelschulbereich eine Schule fast vollständig aus der Verantwortung der inklusiven, schulischen Bildung nehmen: das Gymnasium.